FAQ

Frequently Asked Questions

Hier finden Sie eine Sammlung von häufig gestellten Fragen zu verschiedenen Bereichen unseres Hochtemperatur-Wärmespeichers.

Gerne beantworten wir Ihre weiteren Fragen unter info@storasol.com.

Der Hauptunterschied bei den Investitionskosten im Vergleich zu anderen Energiespeichertechnologien liegt in dem preisgünstigen Speichermaterial Fels/Kies (ca. 6 – 12 €/t im Vergleich z. B. zu Salz mit ca. 500 – 800 €/t). Weitere Gründe liegen darin, dass fast nur Standard-Komponenten eingesetzt werden, die einfach unter Wettbewerbsbedingungen beschaffbar sind (Wärmetauscher, Gebläse, Module etc.). STORASOL ist nicht auf einzelne Zulieferer angewiesen.

Die Betriebskosten reduzieren sich im wesentlichen auf den Strombedarf für das Luft-Gebläse. Aufgrund der Speichermaterialanordnung (Vergrößerung der Anströmfläche ==> Verringerung der Durchströmungsgeschwindigkeit ==>exponentiell geringerer Druckverlust) wird der Druckverlust als wesentliche Größe für die Gebläseleistung bzw. den Strombedarf sehr niedrig gehalten.

Aufgrund des Einsatzes relativ einfacher Standardkomponenten ergeben sich geringe Instandhaltungskosten. Diese können durchschnittlich mit ca. 0,2 – 0,6 % der Investitionskosten für das Gesamt-Hochtemperatur-Wärmespeicher-System angesetzt werden.

Dies liegt hauptsächlich daran, dass der Luftstrom nach dem Einströmen in ein Modul eine große Fläche anströmt und dabei stark verlangsamt wird (von ca. 25 – 40 m/s auf 0,5 – 1,5 m/s). Der Zusammenhang zwischen Druckverlust und Strömungsgeschwindigkeit ist quadratisch, d. h. der Druckverlust steigt deutlich überproportional bei höheren Geschwindigkeiten. Weiterhin werden immer nur einzelne Module durchströmt, sobald diese aufgeladen sind wird auf das nächste Modul umgeschaltet. Die Optimierung der Strömungen innerhalb der Module sowie die konstruktive Ausführung stellt ein wesentliches Know-How-Merkmal von STORASOL dar.

Grundsätzlich kann der STORASOL-Hochtemperatur-Wärmespeicher in der aktuellen Auslegung einen Temperaturbereich von ca. 50 – 650 °C abdecken (zum Vergleich Salz ca. 270 – max. 565 °C). Bzgl. Speichermaterial sind grundsätzlich auch Temperaturen bis über 1.000 °C möglich.

Projekte mit einem großen Investitionsvolumen von über 100 Mio €, bei denen ein großtechnischer Hochtemperatur-Energiespeicher eingesetzt wird, sind in der Regel über Banken finanziert. Banken finanzieren in großem Rahmen nur Projekte bei denen bewährte Technologien eingesetzt werden. Um diesen Status zu erlangen müssen größere Demonstrationsanlagen erfolgreich gebaut und betrieben werden. Wenn dazu ergänzend mehrere Gutachter die volle Funktionalität und Einsatzbereitschaft bescheinigen, dann wird eine entsprechende Technologie auch großtechnisch finanziert, installiert und betrieben. Das STORASOL-System ist seit 2015 schon in einer Demonstrationsanlage im Megawatt-Bereich an der Uni Bayreuth erfolgreich in Betrieb.